Projekt AZAN

VNG hat mit seinen Partnern EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) und dem japanischen Energiekonzern JERA im Juni 2023 eine Absichtserklärung mit dem Ziel unterzeichnet, gemeinsam eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Demonstrationsanlage für einen Ammoniak-Cracker durchzuführen.

Im Rahmen des Projekts AZAN wollen die Projektpartner eruieren, ob die Errichtung der Demonstrationsanlage zur Erzeugung von Wasserstoff (H2) aus Ammoniak (NH3) im Hafengebiet Rostock realisierbar ist. Aus dem Betrieb der Anlage sollen Erkenntnisse hinsichtlich der Prozessoptimierung, der Organisation von Angebot und Nachfrage sowie der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewonnen werden. 

Standort 

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Icon Standort

Rostock
(Mecklenburg Vorpommern)

Partner

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Icon Partner

EnBW
JERA

Menge

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Icon Menge

500-1.500t H2 pro Jahr
 

Ammoniak-Cracking für Deutschlands H2-Versorgung

Im Zuge des Markthochlaufs für Wasserstoff wird Ammoniak als eines der wichtigsten Transportmedien des Energieträgers fungieren. Als chemische Verbindung von Wasserstoff und Stickstoff gilt Ammoniak als idealer Trägerstoff für den Import von Wasserstoff aus sonnen- und windreichen Regionen der Erde, sodass in dieser Form große Mengen Wasserstoff aus Übersee nach Deutschland transportiert werden können. Mittels Ammoniak-Cracker können diese vor Ort wieder in Wasserstoff umgewandelt und zu den deutschen Verbrauchern und Kunden weitergeleitet werden. 

Mit einem bestehenden Ammoniakterminal und -lager bietet der Rostocker Hafen hervorragende Standortfaktoren für die Errichtung des Ammoniak-Crackers. Im Rahmen des Projekts AZAN soll die Demonstrationsanlage eines solchen Crackers entstehen. Die geplante Anlage soll eine zeitnahe Direktversorgung von Ankerkunden mit jährlich bis zu 1.500 t H2 gewährleisten und Lerneffekte im Bereich Betriebsoptimierung, Lieferketten und wirtschaftliche Rahmenbedingungen ermöglichen. 

Nach erfolgreichem Abschluss des Demonstrations-Projekts soll in der folgenden Projekt-phase eine großtechnische Anlage zum Cracken von Ammoniak errichtet werden. Je nach Ausbaustufe soll diese jährlich 70.000 bis 140.000 t H2 erzeugen, die in das zukünftige Hydrogen Backbone eingespeist werden. 

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Grafik AZAN 2

"Cracking ist das fehlende Bindeglied zwischen dem Ammoniakimport und der Wasserstoffnutzung. Erst durch das Cracking gelangen wir an die erforderlichen Mengen, um den Wasserstoffbedarf in Deutschland und Europa zukünftig zu decken. Da die Technologie dafür zwar vorhanden, aber in der notwendigen Skalierung nicht etabliert ist, freuen wir uns besonders mit den Projektpartnern dieses Projekt umzusetzen."

Clemens Lange, Head of Business Development & Green Transformation VNG Handel & Vertrieb GmbH

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Presseinfomation


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